Loslassen braucht Zeit

Wer kennt sie nicht, die vielen Ex- und Hopp-Entrümpelungsvideos. In kurzer Zeit werden sehr viele Dinge losgelassen. Natürlich kann es dafür gute Gründe geben, beispielsweise, wenn es einfach sehr viel Zeug ist und jemand „endlich aus dem Quark“ kommen möchte. Beispielsweise diese armen Menschen, die schreiben, sie hätten 99% der Dinge losgelassen – leben aber interessanterweise nun nicht in einer fast leeren Wohnung – wieviel Zeug hatten die vorher…? Vermutlich endlos viel, anders kann ich mir solche hohen Prozentzahlen nicht erklären. Und natürlich darf bzw. muss auch das Ausmisten dann mal zügig voran gehen. Wenn es sehr viel ist, wird man ja sonst nie fertig.

Ich lasse mir bei sowas aber gerne mehr Zeit. Allerdings habe (und hatte) ich auch nicht so endlos viel Zeug. Das macht es zugegeben sehr viel leichter. Der letzte Umzug hat nochmal einiges hervor gebracht, was dann mal als Spende im Sozialkaufhaus gelandet ist. Ansonsten ist es bei mir inzwischen eher der Austausch von Dingen. Irgendwas ist hinüber und ich benötige einen Ersatz. Aber ich lasse mir auch da gerne Zeit (sofern möglich). Vor einigen Wochen ist mein Stabmixer kaputt gegangen, ein Schweizer Produkt, welches früher ewig lange hielt. Mit solch seltsamen Schrauben versehen, das sich weit und breit kein passender Schraubenzieher dafür finden ließ. Beim Hersteller gabs zwar Ersatzteile, aber nichts, womit man diesen Stabmixer reparieren hätte können. Also wanderte das Gerät irgendwann doch in den Elektroschrott. Einen neuen Stabmixer habe ich mir bislang nicht gekauft. Es geht tatsächlich bislang auch ohne. Vielleicht brauche ich aber irgendwann doch mal wieder einen Handmixer. Aber derzeit gehts noch mit dem Schneebesen, wenn auch nicht optimal. Der hat wenigstens kein Stromkabel und keinen Akku.

Loslassen findet natürlich auch noch auf anderen Ebenen statt. Es liegt inzwischen 2 Jahre zurück, als ich einige Monate vor Rentenbeginn aus meinem Beruf ausgestiegen bin. Ich bin noch oft sehr müde und k.o.. LongCovid ist da natürlich entscheidend dran beteiligt, da hierdurch meine gesundheitliche Stabilität immer wieder schwankt. Aber auch unabhängig davon komme ich innerlich erst jetzt so langsam als Rentnerin auch im sog. Ruhestand an. Es braucht Zeit, bis ich all den Stress und Druck der Berufsjahre mal endlich loslassen konnte. Zu sehr war ich mit den Jahren immer mehr als eine Art „sozialpädagogischen Feuerwehr“ unterwegs – das auch noch mit zunehmendem Finanzierungsdruck. Zum Glück gelingt es mir nun endlich auch innerlich loszulassen und leichter durchs Leben zu gehen. Mein Alltag verläuft wohltuend ruhiger, keine wilden oder hochtrabenden Pläne oder Ziele, sondern einfach Zeit.

Letztlich ist es egal, was man loslässt: Dinge, Lebenssituationen oder sonstwas. Es geht immer um Belastungen. Mit der Erhöhung der Loslass-Geschwindigkeit schleichen sich eher auch mal Fehler ein – und zack, rümpelt man sich auch vorschnell und ungesund wieder zu, sei es mit Dingen, Terminen, Verpflichtungen, usw.. Das möchte ich auf jeden Fall vermeiden. Wobei sich Zeit zu lassen noch lange nicht bedeutet, deshalb ewig an Altem festzuhalten. Es geht mir eher um ein persönlich gesundes Tempo.

Schneebesen und Kartoffelstampfer
Meine derzeitigen Behelfsmittel. Glutenfreier Rührteig ist zugegeben mit einem Schneebesen nicht so super zu bearbeiten. Das ging schon mit dem Stabmixer nicht. Aber ein Neukauf eines Handrührgerätes hat Zeit – ich habe derzeit einfach keine Lust darauf. 

 

34 thoughts on “Loslassen braucht Zeit

  1. guten Abend, gute Nacht …

    passt zwar nur bedingt zum Thema, aber, auf Telepolis gibt es einen spannenden Artikel: “ Kauf dich krank – wie der Materialismus unser Wohlbefinden zerstört“.

  2. NIKA-Prinzip.
    Nichts-Kaufen.
    Das ist sparsam bzgl. Zeit und Geld.
    Ein Rückwärtsgang ist das nicht, eher ein Innehalten im Hamsterrad. Wird dazu noch parallel ausgemistet um so besser.
    Diese Regeln bzgl. Werte bis 20€ ( früher waren es 5, ist jetzt alles soooo teuer geworden, heul, ja !) und 1-Jahres-Regel sind mir nur untergekommen um von mir sofort als „saudumm“ eingeordnet zu werden. Ich müsste jetzt alle Winterkleidung entsorgen, war ja schon lange keiner mehr. Vermutlich sind auch diese 8-20-35-Regeln nur Clickbaits.
    8 mal lesen, 20 mal überlegen, 35 mal den Kopf über den selbstkasteienden Unsinn geschüttelt. Da fehlene womöglich nur noch günstige Mondphasen und Beschwörungsrhiten um um Erlaubnis für irgendwas zu bitten)
    Lasst euch sagen : Regeln machen nicht glücklich. Niemand muss sie befolgen und sich solch starren Prinzipien unterordnen. Und deshalb darf auch etwas auf meiner Küchenarbeitsfläche stehen. Das ist keine Zahnarztpraxis und auch kein Ikeawohnshooting, hier wohnt schließlich jemand und darf das alles benutzen.
    Das oberste Prinzip hinter Glück ist für mich der Pragmatismus und deshalb ihr Regeln, ihr geht jetzt alle zurück in das youtube-Archiv, direkt neben die depressiven Beige Realityshows, am besten in die Ordnungssysteme rein und kommt nicht wieder raus;)

    1. Hallo Thorsten, dein sehr erfrischendes Statement zum Thema Regeln hat mir sehr gefallen. Und ich habe gemerkt, dass ich mich trotz regelmäßiger Lektüre von Gabis Blog unbewusst öfters an solchen Regeln orientiere (eins kommt rein, eins muss dafür raus). Regeln geben ein gewisses Maß an Sicherheit und Halt, aber sie wirken auch sehr begrenzend und man merkt irgendwann gar nicht mehr, dass man längst über sie hinaus gewachsen ist. Dein Beitrag hat mich wachgerüttelt, vielen Dank dafür!

  3. Ich habe gehofft, dass es leicht ist, Freiheit von Dingen zu bekommen. Aber Minimalismus beschäftigt sich ständig mit Dingen. Entweder wie man Dinge los wird, oder ob man welche anschaffen wird. Man muss durch Dinge durch, im Kopf kreisen die Gedanken um den Besitz und Kontrolle über sich selbst. Am liebsten wäre es mir, wenn mit einem Schlag alle meine Dinge weg wären und ich mir dann nur die Dinge beschaffen kann, die ich wirklich brauche. Also ein Gegenstand nach dem anderen. Mit loslassen alleine ist es nicht getan, wird das irgendwann besser?

    1. Ja, wird es, zumindestens war das bei mir so. Es ist heute eher die Frage für mich, welche Dinge ich in meine Wohnung und mein Leben reinlasse. Wir haben es mit geplanter Obsoleszenz zu tun, da ist es mega nervig zu entscheiden, ob es dies oder das Teil sein soll.
      Letztlich bedeutet Minimalismus ja auch nur, die Dinge zu behalten, die nützlich oder für einen selbst schön sind und die man mag. Ob das dann ein paar Teile mehr oder weniger sind, finde ich komplett egal. Selim Tolga nennt es die „2-G-Regel“ – geliebt und gebraucht. Ich habe es schon gerne recht leer, aber das muss so auch wirklich nicht unbedingt sein. Die Herausforderung ist eher, das persönlich passende Maß zu finden.

      1. GuMo, liebe Mona, mach Dich bitte nicht unglücklich mit dem Drang, alles perfekt hinzubekommen. Mit den Dingen fängt es zwar an, aber letztlich geht es um mehr: Was brauche ich? Wie will ich (zukünftig) leben usw. Auch ich habe nach wie vor zu viel „“Zeug“. Aber, jetzt würde ich nur noch um des Ausmistens Willen ausmisten. Wenig sinnvoll, oder? Allerdings ist es übersichtlicher geworden und das schafft ein Wohlgefühl und eine gewisse Gelassenheit.

    2. Ich hatte eine Stopfmappe. Ein Ergebnis schnellen Minimalisierens. Hab dann jeden Tag 10 Minuten sortiert. Jetzt kann sie ganz weg. Aus einer anderen dicken Mappe konnte ich eine dünne machen. Diese Prozesse dauern echt lange. Weil auch Bürokratieirrsinn dran hängt. Da häng ich in Warteschleifen. Nein, Minimalismus ist nicht einfach.

      1. Auch eine klasse Idee.
        50% der Nachricht bestimmt bekanntlich der Empfänger: Ich habe im ersten Moment bei Stopffmappe an eine Mappe mit Handarbeitssachen gedacht. 😂

  4. Ich habe einen Mixer mit Pürierstab, einen Joghurtbereiter und ein Waffeleisen. Alles schon älter und mittlerweile wenig benutzt. Da habe ich auch ewig überlegt, das auszumisten und mich dann doch dagegen entschieden. Ich habe den Platz. Tatsächlich nutze ich alles so phasenweise dann doch, habe ich festgestellt. Es kann beispielsweise sein, dass ich zwei Jahre keine Waffeln backe und dann doch wieder Lust drauf habe. Was man ein Jahr nicht nutzt, kann weg, stimmt für mich also auch nicht.
    Wenn was kaputt geht, werde ich aber erstmal versuchen, ohne auszukommen.
    Liebe Grüße
    Heike

    1. Gerade bei solchen Dingen finde ich die 1-Jahres-Regel auch zu kurz. In der Küche habe ich mich auch eher drauf konzentriert, nicht alles doppelt oder mehrfach zu haben. Also sowas wie Kochlöffel, Schneebesen und eine ganze Galerie von weitestgehend stumpfen Küchenmessern.

  5. Liebe Gabi,
    ich konnte früher nicht loslassen. Deshalb hat sich immer mehr angehäuft. Das erdrückt. Vor dem Umzug vor zwei Jahren in eine kleinere Wohnung habe ich mich von vielen Dingen getrennt, sie verkauft und verschenkt. Ich musste aus gesundheitlichen Gründen mit 63+ in Rente gehen. Jetzt komme ich, so wie du liebe Gabi, endlich zur Ruhe. Ich trenne mich weiterhin von Dingen. Anstatt zu kaufen „verbrauche“ ich erst einmal. Sicherlich kein Minimalismus wie er hier beschrieben wird, aber es ist befreiend loszulassen. Deine Plattform hat mir geholfen mein Leben diesbezüglich zu überdenken und somit einen Anfang zu machen. Psychologisch betrachtet bedeutet das Anhäufen von Dingen sich absichern zu wollen. Das ist Quatsch. Ich bin froh, den Rückwärtsgang eingelegt zu haben. So freue ich mich weiterhin auf deine Artikel.

    1. Fast hätte ich gesagt, willkommen im Club. War ja bei mir auch so: Mit 63 in Rente, weil es aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr ging.
      Verbrauchen ist eine sehr nachhaltige Lösung! Und wunderbar, dass mein Blog hier dich motiviert hat, einen Anfang zu machen.
      Ich will hier keine Standards setzen, ich bin schließlich nicht das Maß der Dinge. Im Idealfall inspirieren, das gefällt mir dann schon besser.

  6. Bei manchen Menschen glaube ich sofort, dass die mit 99 % weniger immer noch eine volle Bude haben. Vielleicht fühlt es sich für manche auch einfach nur so an. Ich finde auch, dass man sich Zeit lassen kann und oft trennt man sich dann später von Dingen, bei denen man sich anfangs nicht sicher war. Die sind dann wieder im Bewusstsein und dann merkt man recht schnell, ob man sie tatsächlich noch braucht. Und man läuft so auch nicht Gefahr, etwas übereilt rauszuwerfen – das ist ja auch so ein Rausch und dann hat man was ausgemistet, dass man dann wieder nachkaufen muss. Irgendwer hat mal die „Regel“ aufgestellt, dass man alles, was man für unter 20 € wieder kaufen könnte, rausschmeißen könne. Sowas finde ich furchtbar – nicht nachhaltig, auf Dauer teuer und Zeit kostet die Neubeschaffung auch noch. Lieber etwas mehr Zeit nehmen, wenn nicht gerade ein Umzug vor der Türe steht. Und selbst der kommt ja meist nicht völlig überraschend, nicht so wie Weihnachten 😉.
    Liebe Grüße!

    1. Diese 20-Euro-Regel ist mir auch schon aufgestoßen. So 20-Euro-Scheine summieren sich da flott und ruckzuck sind es 100€ oder mehr. Vielleicht geht es auch eher darum, die Kurve zu bekommen und sich mit dieser 20-Euro-Regel zu beruhigen. Aber da kann man auch erstmal zur Probe ausmisten. Einfach mal ein paar Teile in eine Kiste und in den Keller oder irgendeine hintere Ecke der Wohnung. Und dann testen: Gehts auch ohne?

  7. Liebe Gabi,

    ich habe auch so einen Stabmixer im Schrank, habe ihn aber schon über ein Jahr lang nicht mehr benutzt. Eigentlich könnte er weg ………. hm ………oder ich fange wieder an, mir Aufstriche zu machen, dafür war er gut. Ich überlege es mir noch, da ich nicht mehr viele Küchensachen besitze, fällt er nicht auf, Platz habe ich ja. Mein Ausmisten ist auch zum Stillstand gekommen. Ich weiß zwar, dass ich noch immer vieles loswerden könnte, aber nach dem ersten Schwung lasse ich mir Zeit zum nachdenken. Es sind Dinge, die ich vielleicht nochmal brauchen könnte, warme Decken für den Winter, Handtücher (ich habe auch einen Hund), Kleidungstücke, die nach dem Sommer und dann nach dem Winter gehen können, die ich dann nicht mehr mitschleppe ins neue Leben, in der neuen Wohnung im März. Seit ich mit dem Minimalismus angefangen habe, habe ich auch 10 kg Körpergewicht verloren, also brauche ich im nächsten Frühjahr sowieso neue Kleidung. Bis jetzt vermisse ich nichts, was ich entsorgt habe und ab jetzt wird es schwieriger und ich lasse mir Zeit. Dein Artikel gibt mir recht, danke dir dafür.

    1. Wow, 10kg Gewicht verloren. Da hast du dir die neue Kleidung wirklich verdient! Mit eigenem Hausstand braucht man eben doch so dies, das und jenes – aber eben auch nicht alles. Und wir haben hier nunmal 4 Jahreszeiten, die unterschiedliche Kleidung notwendig macht. Entrümpeln verläuft ja oft in Wellen, mal viel, mal gar nichts, mal wenig. Was die erste und zweite Runde überstanden hat, geht möglicherweise in der 3. Runde doch.

    2. Meine Strategie ist immer noch, dass ich zur Seite lege, was ich vielleicht! dann doch noch mal brauchen könnte. Ich habe eine Kiste für die Diakonie. In die lege ich solche Sachen und weil ich zur Diakonie vielleicht einmal im Jahr komme, hat es genug Zeit festzustellen, ob ich das dort Reingelegte wirklich noch brauche oder nicht.

      1. Das ist auch eine super Strategie. Eine Kiste für das Sozialkaufhaus, aber sich genau damit Zeit lassen. Dann sieht man meistens recht gut, ob die Dinge wirklich nicht mehr gebraucht werden.

  8. Liebe Gabi,
    Rührteig geht auch super, wenn man die flüssigen Zutaten erst mit der Gabel quirlt und dann in die vorgemischten trockenen Zutaten kippt, mit dem Kochlöffel oder einem großen Suppenlöffel locker unterheben, fertig. Braucht man keinen Quirl. Es sei denn, du backst deinen glutenfreien Kuchen mit Eiern, da ist ein Quirl wohl wirklich besser.
    Wegen der Long Covid Erschöpfung: bestimmt hast du das Thema Mitochondrien schon beäugt? Wenn nicht, das Zentrum der Gesundheit schreibt einiges interessantes drüber.
    Alles Gute dir und einen schönen Sonntag Abend,
    Liebe Grüße von Uta

    1. Oh, danke für die Tipps. Aber ich nutze tatsächlich Eier. Sie sind derzeit das einzige tierische Produkt, das ich vertrage. Da ich hochallergisch auf Nüsse reagiere, aber auch Soja nicht vertrage, wäre rein vegan bei mir zu kompliziert.Mit Mitochondrien habe ich mich noch nicht beschäftigt, werde da mal nachschauen. 👍

      1. Was mir allerdings bei diesen ganzen LongCovid – Tipps fehlt, sind die Erfolgsmeldungen. Jede Menge Symptome, jede Menge Anregungen. Aber wem hat es denn wirklich geholfen? Und was hat da geholfen? Und am besten auch: Warum?

        1. Es gibt ein paar deutschsprachige Podcasts mit Erfolgsgeschichten.

          Realan Agle auf Youtube ist sinnvoller. Sie hat ebenfalls zig Interviews mit (ehemals) Betroffenen geführt. Auch mit Älteren, die wieder fit geworden sind oder auf dem besten Wege dorthin sind.
          Es liegt zum größten Teil am Nervensystem, was angegriffen worden ist durch Covid. Mittlerweile macht sie Interviews mit Ärzten zusätzlich und gibt in Kurzvideos praktische Tips. Mir hilft es sehr weiter und ich mache gute Fortschritte. Kannst mich gerne über die e-mail Adresse anschreiben, wenn du mehr wissen möchtest.
          Viele Grüße
          S.

          1. Ich habe mich inzwischen mal über den Ansatz informiert. Dieser geht darauf ein, dass der Parasympatikus zu wenig aktiv ist. Übungen in der Richtung sind wirklich hilfreich!
            Wobei PostCovid bzw. Me/CFS ein Syndrom ist, da können mehrere und unterschiedliche Faktoren eine Rolle spielen. Die Charité in Berlin (Frau Prof. Scheibenbogen) z.B. hat in wissenschaftlichen Untersuchungen festgestellt, dass einige Blutplättchen verklumpt sind, diese dadurch nicht in die Zellen gelangen, was zu einer mangelhaften Sauerstoff-Versorgung führt. Es gibt also noch mehrere Aspekte. Mit meinem achtsamen Gehen mit integrierten Atemübungen (Lippenbremse) habe ich zum Glück beides: Eine Aktivierung des Parasympatikus und damit Stabilisierung des autonomen Nervensystems und eine bessere Sauerstoffversorgung. Hoffen wir, es wird bald noch mehr herausgefunden und insbesondere weitere Therapieansätze.

      1. Danke für den Tipp! Ich muss nur schauen, ob das bei meinem immer noch schwierigen Energiehaushalt überhaupt funktioniert. Aber das ist eine Sondersituation. Die Idee als solches finde ich klasse.

  9. Oh, Gabi, jetzt hast du mich aber erschreckt!
    Ich habe mir sehr wahrscheinlich vor einiger Zeit den gleichen Stabmixer gekauft (nachdem ich – genau wie du) abgewartet hatte, ob ich überhaupt einen benötige. Nachdem ich gelesen habe, dass du die Schrauben mangels passendem Schraubenzieher nicht aufbekommen hast, habe ich bei meinem geschaut. Also meinen würde ich aufgeschraubt bekommen. Die Schraubenzieher oder Bits gibt´s zu kaufen (Stichwort „To_x Fünfstern / Achtstern mit Loch“).
    Genau das Vorhalte der Ersatzteile war das, weswegen ich diesen gekauft hatte.
    Eine Handmixer habe ich mit Kurbel. Vielleicht ist das eine Option für dich?

    Ja, loslassen ist wichtig. Bei mir ist es fast am Wichtigsten inneren Stress loszulassen.
    Schönen Sonntag dir!
    Sibylle

    1. Danke, dir auch.
      Achtstern mit Loch – ach herrje, habe ich nicht gefunden, kennt wohl auch nicht jeder der Mitarbeiter im Baumarkt. Naja, ist zu spät.
      Die Handmixer mit Kurbel kenne ich. Hm, ob man damit einen Rührteig hinbekommt? Das wäre dann wirklich eine Alternative.
      Stresspegel loslassen, das dauert, kenne ich auch. Ich drücke dir die Daumen dafür!

      1. Rührteig mache ich wie meine Oma – mit einem Löffel im Topf. Dafür brauche ich keinen Mixer. Zum Eischnee und Sahne aufschlagen ist so ein Kurbelmixer gut geeignet, wobei ein gewöhnlicher Schneebesen da auch geht. Bricht etwas mehr Körpereinsatz, aber mit zunehmendem Alter sehe ich das eher als Möglichkeit, seine Muskeln zu betätigen. (wer rastet, der rostet 😉 )
        Meine große Küchenmaschine habe ich jetzt weit über 10 Jahre. Nachdem die Vorsatzmühle kaputt gegangen ist, hat sie diese Funktion verloren. Rührkuchen mache ich, wie geschrieben mit der Hand und Brotteig knete seit einiger Zeit auch wieder mit der Hand. Weil sie nun mal da steht, schlage ich Eischnee und Sahne damit auf. Ich denke, wenn die große Maschine mal den Geist aufgibt, gibt es keinen Nachfolger. Die Vorsatzmühle habe ich durch eine gute Getreidemühle ersetzt. Die möchte ich echt nicht mehr missen.

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