Warum ich nichts bei Amazon kaufe

Schon lange habe ich kein Amazon-Konto mehr und kaufe daher dort nichts ein. Dass die einzelnen Händler dort unter Druck und ggf. rausgekegelt werden, ist mir schon länger bekannt. Wie die Preise – nicht nur auf Amazon – sondern dadurch auch auf anderen Verkaufsportalen in die Höhe getrieben werden und wir so deutlich mehr als eigentlich nötig bezahlen, war mir nicht bekannt. Ich habe es erst in dem unten am Ende verlinkten Beitrag (Text und Video) erfahren.

Vieles kann auch ich hier leider nicht vor Ort kaufen. Das wäre mir am liebsten. Rein in das Geschäft, kaufen, fertig. Dazu brauche ich keinen Account beim Onlinehändler, muss nicht auf den Paketlieferanten warten und brauche schon gar nicht die DHL-App und die Packstation. Denn dort muss ich erst am Smartphone erstmal das mobile Internet, Bluetooth und den Standort aktivieren, damit ich das Paket dann überhaupt aus der Packstation raus bekomme. Nervtötend. Nebenbei erwähnt, habe ich auch vor einiger Zeit den Ebay-Account geschlossen. Ich habe keine lohnenswerten Dinge mehr zu verkaufen (ich verschenke Dinge ohnehin viel lieber) und Einkaufen war mehrfach auch mit Ärger verbunden. Brauche ich nicht, will ich nicht.

Leider funktioniert das Vorort-Kaufen oft nicht immer. Wie hier oder da bereits erwähnt, bekomme ich im gesamten Ruhrgebiet kaum eine Damenhose in passender Länge. Wer es sich nicht vorstellen kann, kann ja mal beim nächsten Einkauf nach Damenjeans in Länge 34 suchen. Nicht zu reden von Hosen in anderen Stoffqualitäten. Lange Größe ist da nämlich noch zu kurz. So etwas einzukaufen, erinnert an die berühmte Nadel im Heuhaufen. Also wer es mal mit der Suche probieren möchte: Viel Spaß… 😉

Zum Glück gibts auch andere Händler oder auch die Möglichkeit, beim Hersteller direkt zu kaufen. Manchmal kann man auch im Internet bestellen und vor Ort abholen. Da kann ich sehen, ob das gewünschte Produkt überhaupt vorrätig ist, ich muss nicht erst durch den Laden laufen, in dem ganzen Gewimmel von Dingen genau das suchen, was ich brauche und ich muss nicht ewig in der Warteschlange an der Kasse stehen.

Idealerweise brauche ich erst gar nichts einzukaufen. Das erspart mir solchen Einkaufsstress. Minimalismus sei dank, ist es ja auch deutlich weniger, als üblich. Minimalismus ist für mich ohnehin ganz wesentlich bewusstes Konsumieren. Nicht, dass mir dies immer perfekt gelingt, aber ich bemühe mich darum und ich bin sehr motiviert, künftig noch sehr viel genauer hinzuschauen. Ganz ohne Neukäufe gehts bei mir natürlich auch nicht. Ein Paar Schuhe waren hinüber, der Kleiderschrank musste auch mal aufgefüllt werden. Aber ich werde noch etwas genauer hinschauen, was nicht sein muss, was ich auch vor Ort bekomme und wo ich online weiterhin definitiv nicht einkaufen werde!

Hier der oben erwähnte Beitrag: Wie Amazon Händler zu hohen Preisen zwingt

 

 

35 thoughts on “Warum ich nichts bei Amazon kaufe

  1. Bei mir war der Auslöser, mein Amazon-Konto zu löschen, ein fremder Mann. Damals, vor über elf Jahren saß ich mit meinem Onkel in München im Außenbereich eines Restaurants und er erwähnte im Nebensatz, wie komfortabel er es fand, mit wenigen Klicks alles günstig bei Amazon bestellen zu können.

    Besagter fremder Mann saß am Nebentisch und kommentierte den Satz meines Onkels mit: “Da könnt ihr noch ruhigen Gewissens bestellen? Wo Amazon den hiesigen Einzelhandel zerstört und desaströse Arbeitsbedingungen begünstigt und fördert?”

    Es gab nur eine kurze Diskussion, bevor der Mann ging, aber die Anregung ist mir im Gedächtnis geblieben und hat bewirkt, dass ich mich überhaupt erst mit der Thematik auseinandersetzte. Damals begann ich ohnehin gerade, mich mit Minimalismus zu beschäftigen. Das Konto war recht schnell gelöscht.

    Habe ich es seitdem vermisst oder gebraucht? Nein. Im Gegenteil: Ich glaube, sehr viel Geld gespart zu haben, weil ich nicht permanent irgendwelchen verführerischen Angeboten ausgesetzt war. Die Dimension der höheren Preise war mir jedoch neu. Es zeigt aber recht deutlich, welche Probleme auftreten, wenn ein dominierendes Unternehmen als Handelsplattform und Hersteller gleichzeitig auftritt.

    Prinzipiell nutze und schätze ich gewisse Vorteile des Online-Einkaufs auch heute. Allerdings stößt mir schon sehr sauer auf, wenn ich bei Produktsuchen stets dasselbe Unternehmen präsentiert bekomme. Denn viele kleinere Geschäfte nutzen die A-Infrastruktur für ihre Online-Shops. Von der positiven Seite betrachtet: Es hilft mir, die (ohnehin viel zu große) Auswahl einzuschränken. Da ich vermeiden möchte, dass Amazon an mir verdient, lasse ich sämtliche Angebote, die über derer Marktplatz vertrieben werden links liegen.

    Das klappt aber auch nur hier so direkt. Da Amazon auch Dienstleistungen anbietet, die andere Unternehmen nutzen, ohne dies explizit zu erwähnen (beispielsweise Server), kann man es wahrscheinlich gar nicht komplett vermeiden.

    Umso wichtiger finde ich es, weiterhin über die Aktivitäten der dominierenden Konzerne zu informieren. Danke dafür!

    Lieber Gruß
    Philipp

    1. Dann hast du ja wirklich schon sehr lange kein Amazon-Konto mehr – und du lebst trotzdem. 😉 Ich weiß gar nicht, wann ich das Konto geschlossen habe, ich schätze 4 oder 5 Jahre ist das mindestens her.
      Die Produktsuche ist wirklich sehr einseitig, immer Amazon, nervtötend. Aber wer sucht, der findet. Sogar bessere Angebote, besseren Service.
      Die großen Shopping- und Digitalkonzerne haben meiner Ansicht nach einfach den Bogen total überspannt. Und ich finde, man sollte sich nicht an sowas gewöhnen. Deshalb schreibe ich auch ab und an was darüber.

      1. Hallo, ich denke, es ist einfach zu bequem, zu einfach bei a. zu bestellen. Trifft natürlich auch auf andere Versandhändler zu; die jedoch bedienen häufig nicht das ganze Repertoire. (Und haben ihren Sitz ggf. in D.-land) Der „Verbraucher“ hinterfragt dann gar nicht, welche Konsequenzen das letztlich – für alle – hat wenn die Macht nur noch bei Einzelnen liegt.

        Ein Gedanke der mich bewegt, und auch zum vorigen Thema passt; Was passiert, wenn diese „Wohlstandsblase“ platzt? Man hat die Menschen so an schnell und billig und bequem gewöhnt; da wird es schwierig wenn die Party mal vorbei ist… (Zitat Niko Paech)

    1. Es gibt Technikhändler, wo das auch möglich ist. Es erspart einem den Rundgang durch den Laden (was ich sehr komfortabel finde), aber auch das Warten auf den Paketzusteller bzw. irgendwo abholen, weil das Paket umgeleitet wurde. Und Versandgebühren hat man auch nicht.

  2. So ganz darauf verzichten möchte ich nicht – manches finde ich tatsächlich nur da bzw. ich finde den entsprechenden Händler darüber (dann kann ich, wenn ich mag, auch direkt bei dem bestellen). Und die Wunschzettelfunktion ist bequem, um sich Dinge zu merken. Davon kaufen tue ich dann wenig und meist lösche ich die Sachen dann einfach wieder. Ich glaube, als Kundin bin ich bei dem Verein nicht sehr beliebt…

    1. Hintergrund zu meinem Gedankenexperiment. Die Zahl junger Erwachsener mit fünfstelligen Schulden durch Einkaufe im Onlinehandel steigt stetig. Ich war neugierig wie Minimalisten den Online Handel nutzen. Als Kaufverführung oder einfach nur als eine Einkaufsmöglichkeit, um zu beschaffen was man braucht. Im übrigen finde ich den Onlinehandel für Gebrauchtware von Privat gerade beim Kauf von Kinderkleidung vernünftig, sparsam und umweltschonend. Die Kleinen wachsen so schnell aus der Kleidung raus, dass sie oft noch in gutem Zustand ist.

  3. Nicht nur Amazon, sondern auch andere Online-Anbieter verführen zum Kaufen durch die bequeme Erreichbarkeit von Waren. Ein paar Eingaben im Smartphone und schon macht sich der Einkauf auf den Weg. Der Vorgang dauert nur zwei bis drei Minuten während man bequem im Sessel sitzt. Jetzt zu einem Gedankenexperiment: Um an den gewünschten Artikel zu kommen, muss man in ein Geschäft. Von der Haustür bis zur Bushaltestelle dauert es zehn Minuten. Die Fahrt mit Bus und S-Bahn dauert eine Stunde plus 20 Minuten Wartezeit auf den Anschluss. Anschließen folgt ein Fußmarsch von 30 Minuten bis zum Ziel. Für den Einkauf im Laden braucht man eine halbe Stunde. Anschließend geht es wieder nach Hause. Gesamter Zeitverbrauch viereinhalb Stunden. Würde man den Artikel auch kaufen, wenn man dafür fast einen halben Tag unterwegs wäre?

    1. Mir geht das tatsächlich so, dass ich weniger Unnützes kaufe, seitdem das Kind da ist. Die Zeit ist so viel knapper. Wo ich früher noch durch die Innenstadt gebummelt bin und das eine oder andere erworben habe, habe ich jetzt einfach besseres zu tun. Tatsächlich kaufe ich, wenn ich kaufe, aber meist online, was auch daran liegt, dass ich (wie schon oft beschrieben) bestimmte Produkte nicht gut im Handel bekomme. Z.B. kaufe ich meine Kleidung und auch die des Kindes hauptsächlich aus zweiter Hand. Für das Kind sind Flohmärkte noch ganz gut, aber für Erwachsene wird es da sehr dünn. Da bin ich für die Möglichkeit, online (z.B. auch von privat) zu kaufen, recht dankbar.

    2. Wie oft war ich unnütz unterwegs, weil ich das Gewünschte nicht bekam. Und das am Wochenende im Gefühle. Da war die Freizeit als Vollzeitarbeitender auch noch weg und das Problem blieb ungelöst. Versand hat seine Vorteile, kannst ja bei Otto bestellen, allerdings kommt die Ware dann vielleicht von denselben Händlern, die auch bei Amazon anbieten. Otto hat überlebt, Karstadt und Neckermann sind dsgegen analoge Geschichte. Sie wollten nicht, was die Kunden wollten, dann waren sie am Ende pleite.

      1. Unnütz unterwegs: Ja, kenne ich auch. Anfang der 90ger Jahren habe ich einmal ernsthaft 1000 DM vom Konto abgehoben. Damit wollte ich mich in der Stadt neu einkleiden. Ich war den ganzen Samstag unterwegs und kam mit 1000 DM zurück. Extrem ärgerlich. Hosen haben ich wie üblich nicht gefunden, in dem Jahr waren dann auch noch Pastellfarben und pink modern. Mag ich nicht, steht mir nicht. Was anderes gab es nicht. Auf schwarz ausweichen fand ich im Sommer persönlich schräg, außerdem waren das die letzten Zeiten, in denen ich als Erzieherin gearbeitet habe. Da passte das überhaupt nicht. Eine Kollegin machte mich dann auf einen der ersten Billigshops aufmerksam. T-Shirt 5 Euro in verschiedenen Farben. Tja, immerhin.

    1. Ja, Susanne hat Recht. Schau mal Fa. Eierund, Hildesheim. Ein Einzelhandelsgeschäft
      mit Online-Shop ( Hoseonline). Kann ich sehr empfehlen, ich kaufe dort seit vielen Jahren meine Mac Jeans. Hier bekomme ich die passende Form nicht, müsste erst 25 km fahren. Also, falls du online bestellen möchtest :))

      1. Ja, vielen Dank! Genau die Marke kaufe ich immer, die Nummer des Modells kenne ich inzwischen auswendig. Aber eben online. Vor Ort hört es bei Länge 32 auf. Da habe ich Hochwasser und man sieht, dass das nicht eine 7/8 Hose sein soll. Tja, dann halt online. Früher (vor dem Internet) musste ich nicht selten auf Männer-Jeans ausweichen. Sie saßen natürlich so gar nicht…

        1. Liebe Gabi, das wird sicher daran liegen, dass wir mit unserer Größe (ich bin 178cm groß) überdurchschnittlich groß sind für eine Frau. Ich selber trage Länge 30/32. Die Geschäfte orientieren sich eben am Durchschnitt, weil sich Überlänge wohl schlechter verkauft. Ich finde es aber auch nicht schlimm online zu bestellen.

          1. Daran wird es liegen. Ich bin „nur“ 175cm groß, aber habe sehr lange Beine. In irgendeiner Größentabelle fand ich meine Beinlänge nur in einer Übersicht bei Männern – als Gesamtgröße war 195cm angegeben. 😮 Immerhin gibts ja die Möglichkeit zu Onlinekäufen. Ab und an wäre es nur ganz schön, ich könnte mir ein Teil auch mal direkt anschauen und anprobieren. Das kann ich aber echt vergessen.

  4. Mir fällt dazu noch ein :
    Zeug erfordert weiteres Zeug.
    Wenn ich zur Miete wohne, keinen Garten habe, kein Haustier, kein Auto, kein Hobby mit Materialverbrauch bzw. Werkzeugbedarf usw. dann reduzieren sich die Einkäufe ggfls. drastisch. Dann ist Amazon auch weiter wegzuschieben, wunderbar.
    Allerdings sind gemietete Wohnungen trügerisch. Andere müssen dann das Zeug warten und z.b. der Stromverbrauch ist in den Heizkosten ( Pumpe ) oder weiter in „Treppenhaus/Garagenstrom“ versteckt.
    Bei Gärten kommt man nach meiner Erfahrung fast auf 0 Versand und ohne weitere Käufe runter. Nur Dünger könnte Dauerbedarf sein an manchen Stellen. Den bekommt man aber auch ums Eck.

    1. Wenn es um die Kosten geht, dann hat es bzgl. Mieten und Eigentum halt Vor- und Nachteile. Ich hatte in den ganzen Jahrzehnten nur höchst selten ein normales Tarifgehalt als Sozialpädagogin. Eigentum war aussichtslos und nicht zu finanzieren.

    2. Seit nun etwas über fünf Jahren wohne ich auf 24 qm ( plus Balkon und Abstellraum).
      Es ist einfach nicht möglich, allzuviel zu kaufen – es wäre kein Platz dafür. Und so tritt auch der Effekt nicht ein, dass Zeug mehr Zeug nach sich zieht.
      Die kleine Wohnung ist mein Eigentum und bezahlt. Es ist eine kleine Einheit in einem großen Haus, das hält die Nebenkosten überschaubar. Dass sie ab Januar um 50,- steigen, merke ich natürlich im Geldbeutel – aber es bringt mich trotz Erwerbsunfähigkeitsrente nicht zur Verzweiflung.
      Natürlich kann man immer Geld ausgeben. Ich habe zwei große Kissen, mit denen ich das Bett zum Sofa umwandeln. irgendwann sind die durch, habe die momentanen Angebote genutzt und mir neue gekauft, dieses Mal bessere Qualität. in der Hoffnung, dass sie länger bequem bleiben.
      Bei mir ist es so, dass Einkaufen vor Ort oft eher weniger Aufwand ist, als Online zu shoppen. Es gibt ein paar tolle Läden in der Nähe, die ich auch gerne nutze. Ich brauchte gestern eine lange Unterhose, das war in zwanzig Minuten erledigt. Mit freundlicher Beratung. So macht Shoppen durchaus Spaß.

  5. Ich habe mein Amazon-Konto schon vor fünf Jahren geschlossen und es bis heute nicht vermisst. Alles, was ich brauche, finde ich auch anderswo. Und wenn nicht – wie schrieb jemand hier so schön: Wie wichtig sind Artikel, die man nur bei Amazon kaufen kann?

    Es geht also wunderbar ohne Amazon, aber man muss es auch wollen. Manch einer will es nicht, das ist einfach eine Frage der persönlichen Prioritäten und völlig ok.

    1. Wenn man in Suchmaschinen nach einem Produkt schaut, tauchen erstmal reihenweise Produkte von Amazon auf. D.h., erstmal muss man überhaupt einen Blick dafür bekommen, dass man auch anderswo noch etwas kaufen kann. Zumindestens ging mir das anfangs so. Mit der Zeit regelt sich das aber. Es ist vielleicht auch ein Stück Gewohnheit

  6. Vorteil von Amazon ist für mich, dass ich das Geld zurück habe nach dem Einscannen von DHL. Bei Apotheke muss ich Widerruf schreiben. Sehr umständlich. In letzter Zeit vergleiche ich aber auch mehr den Preis. Schon zweimal fünf Euro gespart. Amazon teurer als Hersteller. Wo ist es aber auch nicht kaufte.

      1. Ich frag mich gerade, ob es bei anderen Online Großhändern so anders ist. Bei Reklamation merkt man, das sind nur die Zwischenhändler*. Kühlschrankwand nass. Einen neuen vor Ort kaufen und liefern lassen ist fast unbezahlbar.

        1. Es gibt schon noch andere Onlinehändler-Katastrophen. Bei Temu bekomme ich fast Schnappatmung.
          Meinen Kühlschrank habe ich von einem anderen größeren Onlinehändler. Dort direkt, nicht von einem der Händler, die dort auch Waren anbieten – eben genau wegen dieser Garantiesache. Dort lief aber die ganze Abwicklung schon besser, sogar Kauf auf Rechnung und das ganz ohne Klarna. Es gibt auch einige Händler, die sind sowohl online, aber auch vor Ort, hier in Dortmund gleich in der City. Bei kleineren Händlern kann man mal Glück haben, aber da habe ich auch das Problem mit dem Preis.

        2. Ich frage mich gerade, was ich früher – vor dem Internet – eigentlich gemacht habe…
          Ja klar: Vor Ort in einem Geschäft gekauft, ja war teurer. Die Sachen hielten dann aber auch ewig und drei Tage. Teppichdackel und Durchschlag sind über 40 Jahre alt. Die überleben mich vermutlich locker. Der Staubsauger hielt 25 Jahre. Und den Gasherd gäbe es vermutlich heute noch, aber es gab irgendwann dafür einfach keinen Anschluss mehr in der Wohnung. D.h., ich hatte einmal(!) eine Anschaffung, dann war ewig Ruhe. Heute bin ich fast froh, wenn ein Teil vor Ablauf der Gewährleistung kaputt geht und nicht 3 Monate danach.

          1. In einer Doku über Amazon wurde ein sehr gut laufender Shop untersagt. Die Produzenten markierten ihre Flaschen und bestellten sie wieder bei Amazon. Fakeshoo quasi. Man sollte die boykottieren. Hab mal vor Jahren live einksufen wollen. Die Händler waren alle am telefonieren an den Kassen in den kleinen Läden. Dann hab ich es sein lassen.

  7. Witzig, den Artikel habe ich just gerade auch gelesen. 😀

    Amazon ist mir schon lange ein Dorn im Auge (von Temu, Shein & Co. mal ganz zu schweigen). Allein die Berichte über die Arbeitsbedingungen dort machen mich ärgerlich. Aber vielen Menschen ist das offenbar egal oder sie finden keine Alternativen.

    Da finde ich es immer wieder gut, dass du mich an einen wichtigen Punkt erinnerst: als Minimalist kommt man auch ohne ganz gut zurecht. 🙂 Danke!

    1. Temu, Shein – oh Horror, ja die gibts auch noch – Plastikmurks in quitschbunter App.
      „Die Temu-App blockiert kritisches Denken“ heißt es in einem Beitrag, selbst bei Menschen, die eigentlich kritisch sind. Die Temu-App könne u.a. auch im Hintergrund unbemerkt weitere Apps laden und heimlich Screenshots anfertigen. Wie Temu das schafft, kann man hier anschauen: https://www.ardmediathek.de/video/die-spur/der-temu-hype/zdf/Y3JpZDovL3pkZi5kZS9QUk9EMS9TQ01TXzdlZGY1MjMwLTJmYjAtNDMxMS04OGMxLTk3OWZmOWVkZjhiNQ
      Der Beitrag selbst ist allerdings stark mit Musik unterlegt, was extrem ablenkend ist. Zumindestens mit Höreinschränkung. Ich habe die Untertitelung an und den Ton ausgestellt. Anders war es für mich kaum erträglich.

  8. Ja, den Vorsatz habe ich auch, ich lege ein Amazonkonto an, bestelle und nach Erhalt kündige ich das Konto wieder. Die Artikel sind oft technischer Natur und ich bekomme sie woanders nicht. Der letzte Artikel war z.b. eine Hausnummernleuchte, die sich nachts automatisch abstellt um Lichtemission zu begrenzen ( Achtung, das ist nur nur legal bei Leuchten/Immobilien, die nicht von der Straße gesehen werden ). In analogen Läden bekomme ich die Sachen entweder gar nicht, sie gefallen mir nicht wirklich, sind komplett überteuert oder technisch veraltet.
    Alternative Onlineshops sind schwer oder gar nicht zu finden. Die Suche führt immer wieder zu Amazonartikeln.

    1. Ich frage mich gerade, wie wichtig Artikel im Leben sind, die man nur bei Amazon kaufen kann. 😉

      Spaß beiseite, es ist ein Trend, dass es immer mehr Monopole gibt und man bei bestimmten Dingen immer weniger Auswahl des Händlers hat. Beispiel: versucht mal im Supermarkt etwas zu bekommen, wo nicht die Großen hinterstecken (Mondelez, Nestlé, Unilever, etc.). In den Biomärkten und lokal ist das (noch) anders, i.d.R. oft aber eben auch weniger leistbar. Ein Dilemma, m.E.n.

    2. Es ist tatsächlich oft ein Problem, dass man manches woanders nicht zu bekommen scheint. Ich schaue dann manchmal, wer der Händler ist und wo es den Händler noch anderswo gibt. Manchmal funktioniert das. Manches brauche ich aber auch nicht. Ich habe z.B. das Glück, kein Hausnummernschild etc. zu benötigen.

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